Micklem Trensenzaum – Test, Berichte, Fotos

Micklem Test – Übersicht, Informationen und Eigenschaften. Wir geben hier einen Überblick zu den verschiedenen Micklem Trensen, haben viele Bilder, Testberichte, Fotos, Gastberichte und alles rund um diese Trense.

Micklem Hilfe auf Facebook

Neu: Micklem ist jetzt auch auf Facebook. Trete der Gemeinschaft bei, tausche dich aus, Kaufe und Verkaufe dein Micklem. Natürlich werden hier auch eine Menge Bilder gepostet und solltest du Fragen zur richtigen Verschnallung haben wird dir hier sicherlich auch geholfen. Gerade bei Fragen wie beispielsweise „Wie verschnalle ich ein Micklem?„, „Wie sitzt ein Micklem?“ oder „Was bringt ein Micklem?“ können dir hier beantwortet werden.

Im nachfolgenden findest du Tipps & Tricks rund um das Micklem und wie du es richtig verschnallst, sowie Testberichte und Produktempfehlungen. Wir geben einen Einblick über Modelle, Preise und Farben. Denn wer die Wahl hat, hat die Qual und das macht die Entscheidung schwer.

Testberichte

In detaillierten Testberichten können Vor- und Nachteile aufgezeigt werden und so bei einer Kaufentscheidung helfen.

Die Informationen sollen allen Kaufinteressierten helfen und Besitzern zeigen, wie das Micklem genau angelegt wird. Schaut dafür einfach in den Ratgeber rein.

Eine Pferdetrense, die durch eine besonders geschnittene Form für eine optimale Druckverteilung sorgt. Die Druckverteilung erfolgt dabei im Genick, auf dem Nasenknochen, dem Ober- /Unterkiefer, der Zunge/Maulwinkel und den Nerven und macht es für das Pferd angenehmer. Es gibt zwei Arten, die ich hier vorstellen möchte.

Micklem Competition

Diarado’s Flying Dutchman im MicklemBei diesem Modell fallen die zusätzlichen Möglichkeiten weg, es wird „nur“ als normale Trense ausgeliefert. Auch das Competition kann man zum Biteless Bridle umschnallen, allerdings wird das Zubehör nicht mit verkauft. Als Lederfarbe kann man sich wieder zwischen Schwarz und Braun entscheiden, die Beschläge sind hier Silber.

– Es gibt Bitclips, welche das Gebiss im Pferdemaul zusätzlich schonen sollen. Dies ist vor allem für Anfänger mit einer unruhigen Hand sehr von Vorteil, da so der Druck vom Gebiss genommen wird. Verletzungen an Zunge und Mundwinkel werden so vermieden.

Micklem Multi Bridge

Haflinger mit Micklem
Genau richtig verschnalltes Micklem

Vorteile:
– Diese Trense wurde entwickelt um Pferden einen sehr hohen Tragekomfort zu bieten. Deshalb werden die empfindlichsten Stellen am Pferdekopf gemieden.
– Nasenknorpel oder das hervorstehende Jochbein haben ein geformtes, weich unterlegtes Leder und wird dadurch zusätzlich geschont.
– Die Trense kann mit und ohne Gebiss oder auch als Kappzaum genutzt werden. Zur Nutzung als Kappzaum ist ein zusätzlicher, fester Ring am Nasenriemen befestigt.
– Erhältich in Schwarz und Braun
– Pony bis Warmblut

Es gibt einen Anbieter für diese besondere Trense. Das ist Horseware Rambo. Geliefert wird ohne Zügel und Gebiss. Hier kann einfach das ganz normale Gebiss verwendet werden.

Turniergeeignet

Das Micklem Competition Bridge ist ohne Bitclips für Turniere zugelassen. (Paragraph 70, LPO) Es kann in jeder Disziplin und Klasse verwendet werden. Von Führzügel bis zum schweren Springen darf es verwendet werden.
Da dieser Trensenzaum sehr neumodisch ist und vielleicht der ein odere andere Richter den Trensenzaum noch nicht kennt könnt ihr euch von der offiziellen Seite der FN ein Schreiben dazu ausdrucken und auf Verlangen auf dem Turnier vorzeigen. So ist man auf der sicheren Seite.

Micklem Meinungen

Ich habe ein paar Meinungen zum Micklem aus dem Geflüster im Reitstall und Bewertungsportalen und Reitsportshops zusammen gestellt und möchte Sie euch hier zusammenstellen. Habt Ihr auch eine Meinung zum Micklem? Schickst Sie mir gerne zu oder postet sie direkt in der Facebookgruppe.

„Die Kombination aus Trense und Kappzaum ist optimal. Vor allem für Jungpferde und Problempferde. Sie ist eine tolle Entwicklung für Reiter, die zwischen Trense, Gebisslosem Reiten und Kappzaum wechseln. Das Dreierpacket ist seinen Preis wert.“ Quelle: Testberichte, Multi Bridle

„Ein Wunderzaum für eine sehr vielseitige Benutzung. Zum Longieren wird die Longe einfach am Ring am Nasenriemen befestigt, was das kaufen eines Kappzaums unnötig macht. Vor allem für junge Pferde ist es angenehmer als das Longieren an der Trense. Die Pferde sind sehr zufrieden damit und meine Stute ist viel weicher im Maul geworden und zieht mehr an. Es lohnt sich für Pferd und Reiter.“ Quelle: Horsetrends, Lea – Micklem Multibridle

Longieren?

„Das Micklem wird überwiegend zum Longieren verwendet, da es sehr viel leichter als ein Kappzaum ist und besser sitzt. Ich werde es auch zum Anreiten benutzen, da es durch die vielen Verschnallmöglichkeiten viel stabiler im Maul sitzt und so angenehmer ist. Für jeden, der einen Kappzaum ohne schweres Metall sucht, zu empfehlen.“ Quelle: Loesdau, D.D – Micklem Multibridle

„Ich vergebe nur 4 Sterne, da ich den Stirnriemen nicht schön finde. Dieser ist aber leicht auszuwechseln. Ich bin ansonsten von der ordentlichen Qualität sehr überzeugt. Mein Holsteiner läuft sehr viel schöner und besser als mit schwedischem Reithalfter. Das Pferd ist leichter in der Hand. Da der Zaum nur aus Riemen und zwei Schnallen besteht ist er sehr viel leichter als herkömmliche Trensen. Ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.“ Quelle: Krämer – Micklem Competition Bridle

„Tolles Leder, was super am Pferdekopf anliegt. Die Beschreibung ist sehr gut und anschaulich, sodass das Einstellen schnell möglich war.“ Quelle: Krämer – Micklem Competition Bridle

„Nach 2 Wochen der Verwendung kann ich sagen, dass mein Pferd mehr abschnaubt und zufriedener wirkt. Es hat früher viel mit dem Kopf geschlagen, das macht er nun gar nicht mehr.“ Quelle: Krämer – Micklem Competition Bridle

Viele weitere Stimmen sagen, dass Sie das Multibridle zum Reiten und Longieren benutzen und diese vielseitige Benutzung toll finden. Es ist seinen Preis definitiv wert, denn die Qualität, gute Passform und Anpassungsmöglichkeiten sind unschlagbar. Vor allem für empfindliche und junge Pferde ist es sehr zu empfehlen.

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Am beliebtesten ist das Micklem Multi Bridle
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Micklem Competition Bridle
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Micklem Deluxe
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Tipps & Tricks rund um das Micklem

Micklem Pflege

Wir werden oft gefragt, wie wir unser Lederzubehör richtig pflegen damit es langanhaltend schön weich und geschmeidig bleibt.

Die richtige Pflege der Trense ist sehr wichtig, da das Leder sonst hart und brüchig werden kann. Die Pflege ist ganz einfach und ähnlich der Sattelpflege. Dafür am besten zunächst die Trense in die Einzelteile zerlegen, sodass man auch an die Schnallen sehr gut ankommt.
Idealerweise wird das Leder mit lauwarmen Wasser und Sattelseife gesäubert. Dafür den Schwamm gut anfeuchten und mit der Sattelseife gründlich putzen. Die Geschmäcker gehen da auseinander, ich bevorzuge es, wenn es schön schäumt. Mit einem alten, weichen Handtuch dann den Schaum und die Sattelseife abwischen.
Anschließend wird mit Lederfett oder Lederbalsam das komplette Leder gut eingefettet. Jetzt das Lederbalsam 15-30 Minuten einwirken lassen. Nun kann man z.B. mit einem Wolllappen das restiche Lederfett abreiben und das Leder polieren, so dass es schön glänzt.

Sparsam mit dem Wasser!

Die Schnallen können mit Wasser und einer Bürste oder einem Pinsel ganz einfach gereinigt werden. Wichtig: Bei Leder sollte so viel wie nötig, so wenig wie möglich mit Wasser gearbeitet werden. Den Schwamm also wirklich nur anfeuchten. Die Lederteile putze ich 2-4x im Monat mit Sattelseife. Einfetten mit Balsam oder Lederfett mache ich ca. 1x im Monat. Ich bin der Meinung, dass das ausreichend ist.

Hier gibt es Lederpflege Produkte zu kaufen.

Bildergalerie

Name: Katrin
Pferdename: Ronja C
Micklem: Deluxe
Facebook: www.facebook.com/ronjacol
Instagram: ktxrn


Name: Louisa Bauer
Pferdename: Diarado’s Flying Dutchman
Micklemmodel: Competition Bridle
Facebookseite: Ernst August & Flying Dutchman
Instagram: louisa__bauer


Name: Birgit
Pferdename: Maestro Fernando
Micklemmodel: Multibridlre in dunkelbraun, Magic Tac Stirnriemen mit selbstgemachtem Inlay, Sabro-Zügel
Facebook/Instagramm-Name: Birgit Mjölnare


Lisa und Ihre beiden Pferde präsentieren das Micklem Multibridle. Das schwarze/weiße ist King William ll (der 2te) kurz: Willy, das braune ist Bridged end Gabby.
Facebook: https://www.instagram.com/lisa_28.10/

Erfahrungsbericht von Ann-Christin

Besonders freue ich mich euch einen Gastbeitrag von Bloggerin Ann-Christin veröffentlichen zu dürfen. Ann-Christin hat ebenfalls einen Blog. Auf „Ann-Christin Villnow Equestrian Blog“ schreibt sie über sich und ihre Stute Wunschkind. Hier kommt ihr direkt zu ihrem Blog. Im übrigen ist sie auch auf Facebook, youtube, google+ und Instagram. Besucht sie unbedingt!

Erfahrungsbericht – Rambo Micklem Bridle

Meine Stute Wunschkind und Trensen – das ist ein Thema für sich. Von Beginn an hatte ich ganz schön an der Trensenfrage zu knabbern: Nicht nur war es nahezu unmöglich, für Frau Pferd eine wirklich passende Trense zu finden, sondern es war auch stets schwierig, ein Modell bzw. einen Schnitt zu finden, bei dem sie nicht „gegenanmault“ und „sich schüttelt“.

Weichere Zügelhilfen mit dem MicklemIn der Anfangszeit bin ich Wunschkind mit einer englisch-kombinierten Trense geritten und habe dann recht früh auf ein schwedisches Reithalfter umgestellt. Grund für den Wechsel waren Druckstellen aufgrund der Schnalle des Nasenriemens, weshalb ich mich für das dickere Polster der schwedischen Verschnallung entschied. Lange Zeit haben wir es mit dem schwedischen Reithalfter „ausgehalten“, doch so richtig zufrieden war Wunschkind selten. Nach einiger Zeit mit dem schwedischen Reithalfter habe ich probehalber den Sperriemen weggelassen, was Wunschkind deutlich angenehmer fand. Die letzten 2 Jahre bin ich daher ohne Sperriemen geritten und habe die Versuche mit anderen Reithalftern, wie dem hannoveranischen oder dem mexikanischen Reithalfter, aufgrund von Wunschkinds Sperriemen-Abneigung stets schnell wieder abgebrochen.

Die richtige Trense finden?

Aber auch der Sitz unserer Trense(n) war häufig mehr als dürftig: Wunschkind hat eine lange Maulspalte und benötigt bezüglich der Länge der Backenstücke eigentlich Größe Vollblut, ihr restlicher Kopf ist jedoch ein „normaler“ Warmblut-Kopf, an den kein Vollblut-Nasenriemen passt – so mussten wir stets einen Kompromiss zwischen den beiden Größen finden. Häufig musste ich zusätzliche Löcher stanzen oder Riemen kürzen und war mit der Passform einfach nicht richtig zufrieden.

Natürlich hört man sich in Reiterkreisen um, ob jemand ähnliche Probleme hat und womit andere Reiter trensentechnisch so unterwegs sind. Irgendwann hörte ich bei meinen Recherchen für mögliche Verbesserungen dann von der „Wundertrense“, dem Rambo Micklem Bridle von Horseware. Im ersten Moment war ich doch ziemlich kritisch – wie viel Wunder kann schon dran sein an ein paar Lederriemen, dass plötzlich alles besser wird? Trotzdem behielt ich die Entwicklung der „Wundertrense“ im Auge, versprach dieses Modell doch einiges an Komfort für’s Pferd. Und auch die meisten Erfahrungsberichte klangen gut – manch ein Reiter verhielt sich nahezu euphorisch in Anbetracht der Verbesserungen, die sich mit dem Micklem einstellten. Ich war drauf und dran, das Micklem selbst zu kaufen, doch unser altbekanntes Größenproblem und die Tatsache, dass der Nasenriemen unter dem Gebiss verschnallt wird, ließen mich zögern – mein Pferd hasst Sperriemen, wie soll ich ihr diese Sperriemen-ähnliche Verschnallung schmackhaft machen?

Wir trabten also weiterhin mit unserem schwedischen Reithalfter ohne Sperriemen durch die Gegend und ich beobachtete die Entwicklung des Micklems über mehrere Monate hinweg. Überwiegend war die Resonanz positiv, einige Stimmen wurden jedoch auch laut, die von Verschlechterungen sprachen oder keinen Unterschied bemerken konnten. Ich las mal hier und mal da, befragte Stallkollegen und entschied ich mich schlussendlich dafür, das Micklem einfach mal auszuprobieren – ein Reitsportgeschäft in unserer Nähe bot eine Testaktion an und ich ergriff die Gunst der Stunde. Die Schimmeldame würde mir schon zeigen, ob sie die „Wundertrense“ mag oder nicht…

Der erste Praxistest

Die erste Verwendung fand das Micklem bei uns in der Springstunde. Ich bemerkte zunächst keine weltbewegenden Unterschiede und auch kein Wunder, meine Schimmeldame lief trotz der neuen Trense keine S-Dressur und auch kein S-Springen. Allerdings reagierte Wunschkind deutlich sensibler auf meine Paraden und besonders in den Übergängen war sie feiner an der Hand als üblich. Einerseits war das für mich eine tolle Erfahrung und eine Erleichterung, waren Zügelhilfen bei ihr vormals doch häufig ein kleiner Kampf. Andererseits wurde sie auch schnell maulig, wenn meine Hand einmal zu stark einwirkte – und damit meine ich nicht ihr übliches Kopfschütteln, sondern eine Vollbremsung aus dem Galopp. So richtig begeistert war ich nach der ersten Verwendung daher nicht.

In den folgenden Tagen verhielt es sich ähnlich, jedoch hatte ich zunehmend das Gefühl, dass Wunschkind runder lief als sonst und ich sie in einer viel konstanteren Anlehnung reiten konnte. Allerdings reagierte sie auf eine zu starke Hand weiterhin deutlich mauliger als sonst. Für mich waren diese ersten Tage eine unheimliche „Aha“-Erfahrung, merkte ich doch zum ersten Mal mehr als deutlich, wann ich zu stark mit der Hand einwirkte oder nicht schnell genug wieder weich wurde. Tag für Tag wurde das Gefühl von oben besser und Wunschkind unter mir zufriedener.

Micklem-Testtagen

Als ich dann nach den ersten Micklem-Testtagen probehalber wieder mit unseren normalen Trense ritt, hatte ich von Anfang an ein schlechtes Gefühl im Sattel: Wunschkind wollte sich nicht so recht an die Hand herantreiben lassen, machte sich immer wieder frei und war unheimlich stark am Maulen und Schütteln. An eine entspannte Trainingseinheit war kaum zu denken, denn selbst bei nahezu durchhängendem Zügel war Wunschkind mehr mit der Trense beschäftigt als mit meinen reiterlichen Hilfen.

Ich entschied mich für den Gegentest und ritt am Tag danach wieder mit dem Micklem. Die Anlehnung war deutlich feiner und leichter, Wunschkind kaute zufrieden ab und streckte sich an die Reiterhand heran, machte sich rund und ließ sich toll von hinten an die Hand heranreiten. Es kam mir vor, als hätte ich ein gänzlich anderes Pferd unter mir – vielleicht doch ein kleines Wunder? Zwei Wochen später startete ich den Versuch mit unserer normalen Trense noch einmal, um einen schlechten Tag der Schimmeldame auszuschließen, doch das Ergebnis war das Gleiche – mit dem Micklem wurde die Anlehnung ruhiger und konstanter, das Pferd wunderbar rund und entspannter als sonst. Ich kam vermehrt zum Sitzen und alles wurde irgendwie „einfacher“, weil unser ständiger Kleinkrieg um die Zügelhilfen verschwand und wir uns an die „richtig wichtige“ Arbeit machen konnten.

Nach dieser Testphase ist das Micklem trotz anfänglicher Zweifel bei uns eingezogen und seit nunmehr einem halben Jahr im Gebrauch. Ich habe mich für das Competition Bridle entschieden, einfach da es mir optisch besser gefällt und ich auf die zusätzlichen Optionen des Multi Bridle verzichten kann. Bisher bin ich mehr als zufrieden und kann für uns persönlich sagen, dass wir mit unserem Micklem besser fahren als mit unserer normalen Trense.
Wunschkind ist nach wie vor deutlich runder in der Halsung und feiner an der Hand. Früher hat sie an schlechten Tagen gerne die Zunge in den Wind gestreckt, dieses Problem haben wir so mit dem Micklem bisher nicht gehabt. Und trotz ihrer Sperriemen-Abneigung haben wir bisher keine Probleme mit dem Micklem bekommen, im Gegenteil: Wunschkind pullt deutlich weniger und nimmt die Hand dauerhaft und ohne K(r)ampf als Hilfe an – lediglich zu harte Einwirkungen meinerseits werden nach wie vor mit unwilligem Kopfschütteln quittiert. Allerdings ist auch dieses Problem in den letzten Monaten erheblich besser geworden, da ich mich reiterlich weiterentwickeln konnte und inzwischen mit viel feineren und sensibleren Zügelhilfen agiere. Auf diese Weise haben wir uns dressurmäßig ungemein entwickeln können und auch beim Springen mehr Ruhe und Kontrolle entwickelt – ohne scharfes Gebiss oder Gezerre.

Lederqualität und Passform

Schon beim Auspacken meiner neuen Errungenschaft ist mir zuallererst der Stirnriemen ins Auge gefallen – der gewinnt nun wirklich keinen Schönheitspreis! Allerdings ist das nur ein anfängliches Manko, denn dieser lässt sich sehr einfach austauschen. Ansonsten ist die Trense wirklich ganz ansehnlich und auch von der Qualität her absolut in Ordnung. Das Leder ist weich, ohne „labberig“ zu sein und die Nähte sind gut verarbeitet. Das Genickstück ist schön gepolstert. Insgesamt macht die Lederqualität einen stabilen und hochwertigen Eindruck, der auch nach den ersten Monaten im Gebrauch bestehen bleibt.

Ich habe beim ersten Mal Auftrensen wirklich den Atem angehalten – allerdings völlig zu Unrecht. Das Micklem lässt sich selbst an Wunschkinds etwas komplizierten Kopf problemlos anpassen. Insgesamt stehen vier verschiedene Größen zur Auswahl: Pony, Small Horse/Cob, Standard Horse und Large Horse. Ich habe mich auf Anraten der Verkäuferin für Standard Horse entschieden, welches der gängigen Warmblut-Größe entspricht, und mit dieser Größe kommen wir auch wunderbar zurecht, erstmals sogar ohne zusätzliche Löcher! Ein wahres Träumchen!

Probleme mit Druck- oder Scheuerstellen sind bisher ebenfalls nicht aufgetreten, was für die Lederqualität und Passform spricht und mich sehr erleichtert, da Wunschkind speziell am Kopf empfindlich ist und zu Scheuerstellen neigt.

Fazit

Das Micklem Bridle hat 2008 den Innovation Adward der BETA International gewonnen, da es als fortschrittlich und besonders pferdefreundlich gilt – und ich kann mich dieser Meinung anschließen. Ich bin sicher, dass das Micklem nicht für jedes Pferd die passende Wahl ist und möchte daher nicht von einem „Wundermittel“ sprechen. Jedes Pferd reagiert anders und ich denke, dass es viele Vierbeiner gibt, die mit dem Schnitt und der Wirkung des Micklem nicht zurecht kommen oder bei denen sich keine Unterschiede feststellen lassen. Für uns persönlich hat es jedoch positive Effekte erzielt und es wird uns daher bis auf Weiteres auch in Zukunft begleiten.

Der einzige negative Punkt ist für mich die Säuberung des unteren Verschlussriemens – den sabbert Wunschkind immer herrlich voll und ich möchte den Lederriemen ungern jedes Mal ins Waschbecken halten. Dank eines Tipps aus dem Internet haben wir hierfür jedoch eine ganz passable Lösung gefunden und arbeiten mit Baby-Feuchttüchern, um den Riemen auch ohne Komplettbad sauber zu halten.

Der Preis für das Competition Bridle liegt bei 160 Euro, welches ich in Anbetracht der guten Verarbeitung und der Lederqualität als gerechtfertigt empfinde – zumal andere Qualitätstrensen auch nicht günstiger sind und das Micklem auf dem Markt einzigartig ist.

Allen Zweiflern und Unentschlossenen kann ich nur das Ausprobieren empfehlen – Versuch macht manchmal tatsächlich klug!

Carina

Carina ist Frauchen von Bambi, einem stolze 1,43cm großem 3- jährigem dt. Reitponywallach und wohnt im Westen Hamburgs.

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